Die Gründung eines Unternehmens stand für Linh und Maximilian nicht wirklich auf dem Plan. Obwohl Linh den Traum vom eigenen Café hegte, hat sie ihn nie wirklich ernsthaft verfolgt. Die Idee der Kaffeerösterei geht deshalb auf ein früheres Geburtstagsgeschenk zurück und entstand schließlich bei einem Besuch bei Linhs Familie in China im Frühjahr 2020. Mitten im dortigen Lockdown kauften die beiden spontan einen größeren Kaffeeröster und starteten ihre ersten Versuche, Kaffeebohnen selbst zu rösten. Am Ende des Urlaubs hatten sie dann die konkrete Idee in der Tasche, eine eigene kleine Kaffeerösterei zu gründen, und der Röster wurde von China zu nach Traben-Trarbach an die Mosel verfrachtet.
Auf der Suche nach einem geeigneten Ort zum Aufstellen der riesigen Maschine stießen Linh und Maximilian auf ein Café mitten in der Fußgängerzone in Traben-Trarbach, für dessen Räumlichkeiten ein neuer Mieter gesucht wurde. Kurzerhand und spontan entschlossen sich die beiden, die Immobilie zu mieten und Linhs Traum von einem eigenen Café mit der Idee einer Kaffeerösterei zu verbinden. So entstand während der laufenden Pandemie und zwischen den Lockdowns die Rösterei und das Café drei & fünf.
Trotz aller Spontaneität nahm sich Maximilian die Zeit, einen Businessplan zu erstellen und das Projekt ordentlich zu kalkulieren. Die Kalkulation bestätigte den beiden Gründer:innen, dass ihr Vorhaben durchaus realistisch ist und so steckten sie, neben ihren eigentlichen Jobs, mit voller Überzeugung viel Zeit und Energie in den Umbau des Ladens und die Vorbereitungen der Eröffnung. Seit dem 18. September 2020 ist das drei & fünf nun geöffnet und entwickelt sich trotz pandemiebedingter Einschränkungen sehr gut.
Linhs und Maximilians ganze Geschichte und viele wertvolle Tipps der beiden Gründer:innen für Gründer:innen in der Eifel, im Hunsrück, an der Mosel und der Saar hörst Du in dieser Folge des Flieten, Viez & Ideen Podcasts.